Diese Versicherungen braucht jeder!
Verzichten Sie auf unnötige Versicherungen und investieren Sie in die wirklich notwendigen Versicherungen.
Entscheidend für den Abschluss einer Versicherung sollte die Absicherung relevanter Risiken und die dadurch verursachte Schadenssumme sein. Daher sind Haftpflichtversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung neben den gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungen - also der Krankenversicherung und der Kfz-Versicherung - ein echtes Muss.
Hinzu kommen Risikolebensversicherungen für Familien sowie eine Tierhalterhaftpflichtversicherung für Hundehalter. Individuell empfehlenswert kann auch eine Hausratversicherung, eine Unfallversicherung und die Pflegezusatzversicherung sein.
Handyversicherung & Co: Kein existenzbedrohendes Risiko!
Weniger wichtig hingegen ist beispielsweise eine teure Handyversicherung. Auch wenn es natürlich sehr betrüblich ist, wenn das neue Smartphone beschädigt oder gestohlen wird, ist dies kein existenzbedrohendes Risiko.
Auch eine Reisegepäckversicherung kann häufig überflüssig sein, da bereits die Hausratversicherung bei einem Verlust haftet, falls beispielsweise ein Einbrecher den Koffer oder Wertgegenstände aus dem Hotelzimmer stiehlt.
Ähnlich verhält es sich mit der beliebten Insassenunfall-Versicherung: Sollte ein Mitfahrer bei einem Unfall verletzt werden, kommt die Haftpflichtversicherung dafür auf.
Soll man eine Kreditrestschuldversicherung abschließen?
Oft empfehlen Banken ihren Kreditnehmern eine Kreditrestschuld-Versicherung. Auch auf diese sollte man jedoch verzichten. Wer im Todesfall den Angehörigen keine Schulden hinterlassen möchte, kann dies besser über eine Risikolebensversicherung abgelten.
Natürlich hängt es auch von der individuellen Situation ab, ob eine Versicherung sinnvoll ist oder eher nicht. Ein Beispiel ist die Krankenhaustagegeldversicherung. Diese kann für Selbständige durchaus nötig sein, um das Risiko eines Arbeitsausfalls abzusichern. Für Arbeitnehmer hingegen ist sie nicht zu empfehlen.
Eine wichtige Versicherung, die jeder Immobilienbesitzer bei seinen Policen haben sollte, ist die Wohngebäudeversicherung. Für Mieter jedoch ist sie überflüssig.
Sterbegeldversicherungen sind zu teuer
Grundsätzlich gilt: Der Abschluss einer Versicherungs-Police ist nicht zu empfehlen, wenn die Versicherung letztlich teurer kommt als der zu erwartende Schaden. Dies ist beispielsweise bei der Sterbegeldversicherung meist der Fall.
Die Beiträge sind hier – über die Jahre gerechnet – oft deutlich höher, als die mit der Versicherung vereinbarte Auszahlsumme. Daher sollte man das Geld für eine Beerdigung lieber ansparen oder beiseite legen.
Lohnen sich Lebensversicherungen?
Ähnlich verhält es sich mit den bei den Deutschen sehr beliebten Lebensversicherungen. Wohingegen Risikolebensversicherungen weiterhin einen wertvollen Schutz für die Angehörigen bedeuten können, sind die meisten Kapitallebensversicherungen als Policen zur Altersvorsorge eher ungeeignet. In Null-Zins-Zeiten sind sie schlichtweg zu teuer und die laufenden Kosten der Versicherung meist zu hoch.
Auch der Abschluss einer privaten Lebensversicherung sollte gut überlegt sein. Eine monatliche Rente bis zum Lebensende klingt verlockend, aber die Versicherungsgesellschaften setzen bei der Lebenserwartung ein sehr hohes Alter an. Bei einem aktuell 40-Jährigen kalkulieren diese bereits mit einer Lebenserwartung von mindestens 95 Jahren.
Auf die wirklich wichtigen Versicherungen beschränken!
Daher unser Tipp: Beschränken Sie sich auf die wirklich wichtigen Versicherungen wie die Privathaftpflicht und eine BUV! Damit sichern Sie sich und die eigene Familie vor existenzbedrohenden bzw. außergewöhnlich hohen Risiken ab.
Das Geld, welches in Handy-, Reisegepäck- und Glasversicherung oder in eine Insassen-Unfallversicherung gesteckt wird, sollten Sie sich hingegen lieber sparen!