Unterschied Versicherungsmakler-Versicherungsvertreter, Berater

Versicherungsmakler, Versicherungsvertreter oder Versicherungsberater: Wo liegt der Unterschied?

Versicherungsmakler, Versicherungsvertreter und Versicherungsberater haben alle – wie die Begriffe bereits vermuten lassen – etwas mit Versicherungen zu tun. Dennoch verbirgt sich hinter jeder Bezeichnung eine andere Tätigkeit. Welche das ist, klären wir hier.

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Versicherungsvermittler: Das Bindeglied der drei Berufsgruppen

Was macht ein Versicherungsberater? Was ist der Unterschied zu einem Versicherungsvertreter? Und was zeichnet einen Versicherungsmakler aus? Wir geben in unserem Ratgeber Antworten auf alle diese Fragen.

Versicherungsvermittler gilt als Dachbegriff, unter dem die Berufsgruppen Versicherungsvertreter, Versicherungsmakler und Versicherungsberater zusammengefasst werden. Jeder Beruf unterscheidet sich vor allem hinsichtlich Unabhängigkeit, also ob der Vermittler auf der Seite einer Versicherungsgesellschaft oder des Kunden steht, und Bezahlung (Provision oder Honorar).

Versicherungsmakler: Unabhängige Vermittler

Versicherungsmakler arbeiten unabhängig, das heißt, sie sind nicht an ein Versicherungsunternehmen gebunden. Aber: Ein Makler bekommt für den Abschluss eines Versicherungsvertrages eine Provision vom jeweiligen Versicherer. Somit hat die Unabhängigkeit ihre Grenzen – nämlich dann, wenn bestimmte Tarife vom Makler gar nicht angeboten werden und er sich vor allem auf teure Versicherungen konzentriert. Daher sollten Sie den Makler vor Vertragsabschluss genau fragen, warum er diesen Vertrag für Sie ausgewählt hat und was die Vor- und Nachteile sind.

Ein Vorteil: Einen Makler bezahlen Sie nur bei Vertragsabschluss. Das heißt: Sie können sich mehrere Maklerangebote einholen und diese miteinander vergleichen. Wenn Sie einen Makler beauftragen, schließen Sie einen Maklervertrag ab. Versicherungsmakler bieten oft ein sehr breites Angebot an Versicherungen an.

Der Makler Im Überblick:

  • vergleicht und vermittelt Angebote mehrerer Versicherungsgesellschaften
  • erhält von Versicherungsgesellschaften eine Courtage für vermittelte Verträge
  • Makler haften selbst bei Schaden am Kunden, der durch falsche Beratung entstanden ist
  • Unterstützung im Schadensfall; keine extra Rechnung
  • betreut über eine Vollmacht sämtliche Versicherungsverträge vom Kunden

Versicherungsvertreter: Das Sprachrohr einer Versicherungsgesellschaft

Herr Kaiser aus der Werbung der Hamburg-Mannheimer war ein klassischer Versicherungsvertreter. Er warb für „seine“ Versicherung, war deren sympathische und fleischgewordene Personifizierung. Vertreter sind an einen oder mehrere Versicherer gebunden und handeln in deren Interesse. Mit großer Objektivität können Sie als Kunde hier also nicht rechnen.

Versicherungsvertreter erhalten Provisionen für jeden abgeschlossenen Vertrag. Das Angebot an Versicherungen ist im Vergleich zum Makler aber deutlich begrenzt. Generell lohnt sich der Besuch eines Versicherungsvertreters nur, wenn Sie sich bereits für ein konkretes Versicherungsangebot entschieden haben und dieses nicht online abschließen wollen oder können.

Der Vertreter im Überblick:

  • arbeitet im Auftrag für eine oder mehrere Versicherungsgesellschaften
  • erhält von der Versicherungsgesellschaft Provisionen
  • Versicherungsgesellschaft haftet für Schäden, die durch falsche Beratung entstehen
  • fortlaufende Betreuung während der gesamten Laufzeit des Versicherungsvertrags

Versicherungsberater: Beratung mit hoher Objektivität

Ein Versicherungsberater berät Sie zu Ihrem Versicherungsbedarf und zu grundsätzlichen Fragen – zum Beispiel, ob ein Wechsel zu einer privaten Krankenversicherung für Sie lohnend ist. Der Berater vermittelt aber keine Policen. Somit ist er auch nicht an Versicherungsunternehmen gebunden und erhält keine Provisionen. Bezahlt wird der Berater ausschließlich über Honorare, die der Kunde für die Beratung zahlen muss. Oft wird auf Stundenbasis abgerechnet, der Preis liegt hier in der Regel um die 150 Euro je Stunde. Lassen Sie sich vor der Beratung am besten einen Kostenvoranschlag geben, damit Sie beim Erhalt der Rechnung nicht aus allen Wolken fallen.

Generell lohnt sich der Besuch eines Beraters, wenn es um langfristige Verträge geht. Bei Versicherungen, die öfters mal gekündigt werden, wie KFZ-Versicherung oder Privathaftpflicht, steht das Honorar in keinem Verhältnis zu Aufwand, Leistung und Output. Versicherungsberater gibt es hierzulande bisher nur wenige hundert. Auf der Homepage des Bundesverbands der Versicherungsberater finden Sie einen Berater in Ihrer Nähe.

Der Berater im Überblick:

  • arbeitet unabhängig
  • wird ausschließlich über Honorare vom Kunden bezahlt
  • persönliche Haftung für Falschberatung am Kunden
  • Betreuung im laufenden Vertrag mit erneuter Honorarzahlung
  • keine laufende Betreuung zu allen Verträgen
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