Hochwasser-Versicherung wird oft nicht aktiv angeboten

Umfrage Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz

Während Schäden durch Starkregen und Hochwasser deutlich zunehmen, hat sich der Versicherungsschutz für Hausbesitzer seit Jahren nicht verbessert. Versicherer sollten den Zusatzschutz aktiv anbieten, fordern Verbraucherschützer in Rheinland-Pfalz.

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Versicherer bieten Hochwasser-Schutz nicht aktiv an

Eine Versicherung gegen Schäden durch Hochwasser und Starkregen wird in Risikogebieten nur von einer Minderheit der Wohngebäudeversicherer aktiv angeboten. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz unter 53 Versicherungsgesellschaften.

Verbraucher, die in Risikogebieten wohnen, sollten sich gegen Schäden durch Hochwasser und Starkregen absichern, wenn sie keine finanzielle Notsituation riskieren wollen. Allerdings wird dieser Zusatzschutz in gefährdeten Gebieten nur von einer Minderheit der Wohngebäudeversicherer aktiv angeboten, wie eine Umfrage der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz jetzt ergab: nur 6 von 53 Gesellschaften bieten von sich aus eine Versicherung gegen Schäden durch Hochwasser und Starkregen ohne Selbstbeteiligung an. Die Verbraucherschützer vermuten, dass die Versicherer kein Interesse an so einem Abschluss haben.

Verbraucherschutz fordert automatischen Schutz gegen Elementarschäden

Mit der Erhebung im Herbst 2020 wollte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ermitteln, ob es für Besitzer von Wohnhäusern einfacher geworden ist, sich gegen sogenannte Elementarschäden zu versichern. Um einen vollumfänglichen Schutz zu haben ist es nötig, eine Elementarschadenversicherung abzuschließen. Diese wird als Zusatz zur Wohngebäudeversicherung angeboten und deckt Schäden durch Risiken wie Starkregen, Rückstau, Hochwasser, Schneedruck, Lawinen oder Erdsenkung ab.

Die Verbraucherschützer fragten explizit danach, ob in den Gebäudeschutzpolicen automatisch der Schutz gegen Schäden durch Starkregen und Hochwasser enthalten sei. Man spricht in diesem Fall vom “Opt-Out-Verfahren", das einen Rundum-Schutz für das Haus bietet. Sowohl der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) als auch der Verbraucherschutz raten zu diesem Verfahren. Viel kundenfreundlicher sei es, wenn sich der Versicherungsnehmer aktiv gegen diesen Schutz entscheiden und die entsprechende Klausel im Vertrag streichen müsste. Das Ergebnis der Umfrage sei enttäuschend, kommentiert die Organisation aus Rheinland-Pfalz die geringe Zahl an Opt-Out-Verträgen.

Schäden durch Starkregen nehmen zu

Tatsächlich habe sich die Versicherungssituation im Bereich Starkregen und Hochwasser überhaupt nicht verbessert, kritisiert Michael Wortberg, Vertreter der Verbraucherschutzzentrale Rheinland-Pfalz: „und das, obwohl alle Seiten immer wieder übereinstimmend feststellen, dass die Schäden insbesondere durch Starkregen permanent steigen”, gibt Wortberg zu Bedenken. Das System mit bezahlbaren Prämien für alle Hausbesitzer könne nur dann funktionieren, wenn es eine Pflichtversicherung gebe und die Kosten dadurch solidarisch verteilt würden. In Rheinland-Pfalz hat die Zahl der Gebiete, die durch plötzlichen Starkregen beschädigt wurden, deutlich zugenommen. Der Verbraucherschützer forderte die Verantwortlichen aus Politik und Versicherungswirtschaft deshalb erneut auf, zeitnah eine Pflichtversicherung auf den Weg zu bringen.

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