Das Insurtech Hi.health will den Prozess der Beleg-Organisation und Kostenerstattung für privat Krankenversicherte vereinfachen. Jetzt wurde das Angebot um ein sogenanntes “Gesundheitskonto” erweitert, das auch die Zahlungen für den Kunden übernimmt.
Digitale beleg-Organisation in der App
Das hi.health-Team. Quelle: hi.health
Das Insurtech Hi.health mit Sitz in Wien und Berlin bringt ein digitales Gesundheitskonto auf den Markt. Die Hi-Health-App gibt es seit 2019 in Deutschland, sie ermöglicht Kunden mit einer privaten Krankenversicherung, ihre Rechnungen und Rezepte digital bei der Versicherung einzureichen. Das neue Feature des Gesundheitskontos soll jetzt einen noch einfacheren und schnelleren Zugang zu Gesundheitsleistungen bieten und bürokratische Prozesse reduzieren.
Privat Versicherte müssen die Gesundheitskosten zunächst selbst tragen und die Rechnungen anschließend bei der Versicherung einreichen. In vielen Fällen geschieht dies noch analog, also per Papierbeleg und Einreichung per Post. Diesen Prozess der Kostenerstattung will das Startup Hi.health vereinfachen: Die Abwicklung der Einreichung erfolgt mithilfe der Hi.Health-App direkt digital, eine Einreichung einzelner Belege per Post ist nicht mehr erforderlich. Bei Fragen zur Abwicklung steht in der App außerdem ein Support-Team direkt per Chat zur Verfügung.
Nie wieder Vorkasse dank Gesundheitskonto
Mit der neuen Funktion, dem Hi.Gesundheitskonto, haben Nutzer jetzt neben der vereinfachten Beleg-Organisation auch die Möglichkeit einer direkten Kostenerstattung ohne zeitliche Verzögerung. Nach Einrichtung des Gesundheitskontos in der App können Nutzer ihren aktuellen “Kontostand” dort immer einsehen. Wurde eine Rechnung für eine Gesundheitsleistung bereits bezahlt, kann diese einfach über die App gescannt werden. Die entstandenen Kosten erhält der Nutzer unmittelbar von Hi.health überwiesen. Die Abwicklung der Kostenerstattung mit der Krankenversicherung übernimmt anschließend das Unternehmen. Bei dem Service arbeitet Hi.health mit dem britischen Zahlungsdienstleister Rapyd zusammen.
„Seit dem Start im Jahr 2019 haben wir bereits mehr als zehn Millionen Euro in Rückerstattungen abgewickelt – das zeigt uns, dass der Bedarf seitens der Versicherten sehr groß ist”, sagt Frederik Debong, Mitgründer und CSO von Hi.health. “Das Gesundheitskonto verbindet jetzt die eigene Krankenversicherung mit einer mobilen Banking-Experience“, so Debong. Hi.health setzt mit seinem Geschäftsmodell auf den Trend “Embedded Finance”, denn immer mehr Unternehmen, die keine Banken sind, bieten Finanzdienstleistungen an.