Studie: Schadenhöhen bei Gebäuden steigen

Klimastudie zu Immobilien und Extremwetter

Extremwetter richtet immer größere Schäden an Gebäuden an. Wie eine aktuelle Studie jetzt ermittelt hat, haben sich die Schadenhöhen seit den 1970er Jahren verdreifacht. Immobilienbesitzer sollten mit einem angepassten Versicherungsschutz darauf reagieren.

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Schadenhöhen haben sich verdreifacht

Schwere Sturmschäden sind in Deutschland nichts Ungewöhnliches mehr. Orkane, wie Kyrill 2007, Friederike 2018 und Sabine 2020 verursachen bei Verbrauchern Schäden in Millionenhöhe. - Quelle: Shutterstock.com

Eine neue Untersuchung zeigt, dass jede Immobilie von Extremwetterereignissen betroffen sein kann. Extremwetterereignisse sorgen für ehebliche Schäden an der Bausubstanz. Die zunehmende Anzahl und Stärke von Ereignissen wie Hagel, Starkregen oder Sturm werden von vielen Normen und Ausführungsbestimmungen im Baubereich noch nicht ausreichend berücksichtigt. Deshalb sollten Bauherren und Immobilienbesitzern das individuelle Schadenrisiko für ihre Immobilie ermitteln und bauliche Vorsorge treffen.

Die aktuelle Studie von Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB), Institut für Bauforschung e.V. und der VHV Allgemeine Versicherung AG zeigt, dass die durchschnittlichen Schadenhöhen durch Extremwetterereignisse gestiegen sind: Lag der Durchschnitt der Schadenhöhe 1976 bis 1995 noch bei 465 Euro, haben sich die Schadenhöhen in den darauf folgenden 20 Jahren verdoppelt und in den letzten 6 Jahren sogar auf 1.480 Euro verdreifacht. Diese Mittelwerte dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass einzelne Ereignisse deutlich mehr Schadenkosten verursachen. So liegt der Durchschnitt der letzten Jahre bei Schäden in der Bauphase durch Niederschlag bzw. Hochwasser bei über 15.700 Euro. Insgesamt zeigt die Untersuchung, dass besonders einzelne extreme Unwetterereignisse die Gesamtstatistik beeinflussen.

Neu: Schäden durch Trockenheit

Eine weitere Erkenntnis der Studie ist, dass jede Immobilie von einem kaum vorhersehbaren Extremwetterereignis getroffen werden kann. „Verbraucher können sich durch vorbeugende planerische und bauliche Maßnahmen schützen. Idealerweise richten sie sich auf die typischen Unwetterbedrohungen in ihrer Region aus“, rät Florian Becker, Geschäftsführer des BSB. Dabei sollte man sich nicht alleine auf Baunormen verlassen. „Die Normen berücksichtigen nicht unbedingt regional spezifische Extremwetterausprägungen und die Wetterveränderungen der letzten Jahre. Deshalb sollten sich Bauherren und Immobilienbesitzer selbst informieren und für den Neubau bzw. für den Gebäudebestand bauliche Optimierungsmaßnahmen prüfen und ergreifen“, so Becker weiter. Neu sind Bauwerksschäden durch anhaltende Trockenheit. Hierdurch kann es zu Baugrundveränderungen und in der Folge zu Rissbildung und Setzungen am Gebäude kommen. Zudem kann es bei starker Hitze zu Verformungen von Bauteilen oder sogar Spannungsrissen in großen Glasscheiben kommen.

Die Studie bietet Bauherren und Immobilienbesitzern Checklisten zur systematischen Erfassung des Risikos und informiert über weiterführende Quellen, mit deren Hilfe sich Verbraucher über Wetterrisiken an ihrem Standort informieren können. „So wissen sie, welche wetterbedingten Gefahren konkret drohen und welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Das kann etwa die Befestigung von Dachziegeln mit sogenannten Sturmklammern sein. Droht vermehrt Starkregen, sollte das Entwässerungssystem des Hauses großzügig dimensioniert sein und über einen Notüberlauf verfügen“, erläutert Becker.

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