Targobank Autostudie 2024: Welches Auto kaufen?

Benziner weiterhin beliebt, Image von Elektroautos verbessert

Die TARGOBANK hat Deutschlands Autofahrer wieder zu ihrer aktuellen Stimmungslage befragt. Seit 2016 beauftragt die Bank das Umfrageinstitut Forsa jährlich mit einer Autostudie. Im Jahr 2024 sind Benziner weiterhin beliebt, das Image von Elektroautos hat sich aber verbessert.

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Verbrenner weiterhin hoch im Kurs

Benziner sind weiterhin beliebt, wenn es um den Kauf von Neuwagen geht. - Quelle: Shutterstock.com

Die aktuelle Autostudie der TARGOBANK zeigt: Die Beliebtheit von Verbrennern ist weiterhin hoch. Bei einem Autokauf würden 31 Prozent (+1) der Befragten Benzinern den Vorrang geben. Auch die Präferenz für Dieselantriebe legt mit 13 Prozent der Befragtenstimmen noch einmal leicht zu (+3). Dazu passt, dass 66 Prozent (+2) das ab 2035 in Kraft tretende Verbrennerverbot ablehnen. Dagegen nimmt die Beliebtheit alternativer Antriebe im Vergleich zum Vorjahr noch einmal ab: 29 Prozent (-7) der Befragten, die aktuell einen Diesel oder Benziner fahren, planen beim nächsten Autokauf einen Umstieg. Die Beliebtheit von Hybridautos wie auch von Wasserstoffautos sinkt unter allen Befragten weiter: 15 Prozent (-3) können sich vorstellen, einen solchen Antrieb zu wählen. Bei Wasserstoffautos liegt der Anteil nun bei 3% (-3).

Die Präferenz für reine Stromer bleibt im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich: Für 17 Prozent (+1) käme ein reiner Elektroantrieb in Frage. 21 Prozent sind bezüglich des Antriebs noch unentschlossen. Auf die Frage, wie sie planen, ihr neues Fahrzeug zu bezahlen, nennt gut die Hälfte (51 Prozent, +1) Barmittel, gut ein Drittel (37 Prozent, -3) setzt auf Finanzierungen bzw. Leasing.

Image von Elektroautos verbessert sich

Quelle: Targobank

Die Bewertung der Umweltfreundlichkeit von Elektrofahrzeugen verbessert sich erstmals seit 2016 leicht: 43 Prozent der Befragten halten E-Autos für umweltfreundlicher als Verbrenner (+4). Die in der Befragung genannten Bedenken gegenüber E-Autos liegen zum Teil in Nachhaltigkeitsaspekten begründet: 52 Prozent (-5) bemängeln die Umweltschädlichkeit der Akkus, 48 Prozent (-1) deren begrenzte Lebenszeit. 57 Prozent (-6) führen als Argumente gegen den Kauf eines E-Autos das zu gering ausgebaute Ladesäulennetz, 63 Prozent (-3) die zu geringe Reichweite an. Top-Argument sind die Kosten: Für 67 Prozent (+3) spricht der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis gegen ein E-Auto.

Hybrid-Fahrzeuge bieten für die Mehrheit weiterhin einen guten Kompromiss aus geringer Umweltbelastung und Reichweite - dennoch sinkt auch hier wie im Vorjahr die Beliebtheit um ein paar Prozentpunkte: Nur noch 54 Prozent (-3) halten Hybride für eine gute Alternative.

Kaufprämien beeinflussen Kauf kaum

Der Wegfall der staatlichen Förderung für Hybride und E-Autos hat nur für 9 Prozent (-1) der Befragten Einfluss auf ihr Kaufverhalten: Sie haben die Anschaffung eines Autos aus diesem Grund vor den Zeitpunkt des Wegfalls vorgezogen oder aufgeschoben. Die generelle Zustimmung zur finanziellen Förderung von Elektroautos bleibt stabil: 48 Prozent (-1) der Befragten halten diese trotz des bereits beschlossenen Wegfalls weiter für richtig, 46 Prozent (-1) sprechen sich dagegen aus. Die Verwendung von Steuergeldern für Kaufprämien halten nur noch 29 Prozent für richtig (-6). Weitaus mehr Befragte befürworten dies allerdings, wenn eine steuerfinanzierte Prämie gezielt an einkommensschwache Haushalte geht: 41 Prozent sprechen sich in diesem Fall dafür aus.

E-Autos chinesischer Hersteller vor allem für Jüngere eine Alternative

Obwohl die Kosten als Top-Argument gegen E-Autos genannt werden, kann sich die Mehrheit (57 Prozent) der Befragten aktuell nicht vorstellen, ein Modell eines chinesischen Herstellers zu kaufen, die oftmals kostengünstiger sind. Insgesamt 36 Prozent würden dies hingegen in Betracht ziehen. Mit Blick auf diese Frage ist ein deutlicher Unterschied zwischen den Altersklassen erkennbar: Während 51 Prozent der jüngeren Befragten (18-29 Jahre) sich den Kauf eines chinesischen Fabrikats vorstellen können, sind es bei den über 60-Jährigen nur 28 Prozent.

Als Top-Argument für einen Kauf wird am häufigsten der Preis genannt (87 Prozent), gefolgt von positiven Bewertungen/Tests (27 Prozent). Als Top-Argument gegen den Kauf eines chinesischen E-Autos wird die auch auf politischer Ebene diskutierte Subventions-Förderung durch den chinesischen Staat genannt (42 Prozent). 41 Prozent haben Bedenken bezüglich des Kundenservices vor Ort, 39 Prozent bezüglich der Verarbeitungsqualität.

Grüne Mobilität ist als Mitarbeiter-Benefit gefragt

Auch wenn der Durchbruch bei der Beliebtheit von E-Autos noch ausbleibt: Nachhaltige Mobilität ist für die Befragten ein Thema und wird zum Beispiel als Mitarbeiter-Benefit geschätzt. So wünschen sich 75 Prozent der Erwerbstätigen eine kostenlose Ladeinfrastruktur für E-Autos und E-Bikes am Arbeitsplatz. Das Angebot einer Jobrad-Option finden 65 Prozent attraktiv. 60 Prozent wünschen sich vom Arbeitgeber, dass er die Kosten für das Deutschlandticket als "Jobticket" übernimmt. Bei über der Hälfte der Befragten (52 Prozent) können Arbeitgeber damit punkten, dass sie die private Umstellung auf E-Autos mit einem finanziellen Zuschuss für Ladegeräte fördern. 42 Prozent wünschen sich Corporate Carsharing, d.h. die Bereitstellung von Fahrzeugen für die vergünstigte gemeinschaftliche Nutzung, auch im privaten Bereich.

Preissensibilität beim 49-Euro-Ticket

23 Prozent der befragten Autofahrer geben an, sich seit dem Start im Mai 2023 zumindest einmal ein 49-Euro-Ticket zugelegt zu haben. Mehr als die Hälfte der Käufer (55 Prozent) hat daraufhin die Nutzung von privaten Pkw, Motorrollern und Motorrädern reduziert. 91 Prozent geben an, das 49-Euro-Ticket bei gleichbleibendem Preis auch künftig nutzen zu wollen. Eine mögliche Preiserhöhung des Tickets, wie sie auf politischer Ebene für 2025 diskutiert wird, hat laut Befragung einen deutlichen Effekt auf diese Quote: Bei einem Anstieg von 10 auf 59 Euro geben nur noch 63 Prozent an, das Ticket weiter nutzen zu wollen. Eine Preiserhöhung von 20 auf 69 Euro macht das Ticket nur noch für 26 Prozent attraktiv.

EU-Pläne für mehr Verkehrssicherheit kommen gut an - ebenso das Tempolimit

Die auf EU-Ebene diskutierten Führerschein-Reformen treffen größtenteils auf breite Zustimmung: 71 Prozent der Befragten befürworten einen regelmäßigen Fahrtauglichkeitscheck für alle Fahrer ab 70 Jahren. 67 Prozent sind für eine ärztliche Untersuchung für alle bei Führerscheinerwerb. 87 Prozent der Befragten befürworten die Anerkennung von Fahrverboten oder Führerscheinentzügen in allen EU-Ländern. Einen digitalen Führerschein auf dem Smartphone halten hingegen nur 48 Prozent für sinnvoll.

Mit Blick auf die Verkehrswende ist die Einführung eines generellen Tempolimits auf Autobahnen in Deutschland ein Dauerthema. Hier sind die Befragungsergebnisse zum Vorjahr konstant: 63 Prozent stimmen einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung zu, 35 Prozent lehnen dieses ab. Auch die Höhe des als angemessen empfundenen Tempolimits bleibt mit 133 Stundenkilometern ebenfalls nahezu auf dem Vorjahresniveau (+2).

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