Neue Haftpflichtverträge sind praktisch immer besser, weil die neuen Tarifgenerationen mehr Leistungen abdecken. Zu diesem Ergebnis kommt die Ratingagentur Franke und Bornberg nach fünfjähriger Analyse von privaten Haftpflichtversicherungen.
Gute Zahlen für die private Haftpflichtversicherung
Private Haftpflichtversicherungen werden immer besser.
Eine aktuelle Untersuchung der Ratingspezialisten Franke und Bornberg zeigt, dass die Mehrheit der privaten Haftpflichtversicherungen in Deutschland ein sehr gutes Niveau hat. Seit 2015 prüfen die Branchenexperten regelmäßig Hunderte von Tarifen für die private Haftpflicht. Tarifliche Regelungen würden heute weitaus detaillierter beschrieben als noch vor einigen Jahren, erklärt Christian Monke, Leiter der Versicherungsanalyse bei Franke und Bornberg. Daher schnitten neue Tarifgenerationen fast immer besser ab als ihre Vorgänger, so der Experte.
2015 erhielten nur 17 Prozent der untersuchten Versicherungen die Bestnote im Bereich Premiumschutz, 2020 sind es mehr als doppelt so viele: insgesamt 85 Familien- und 75 Single-Tarife wurden mit dem Prädikat „FFF“ ausgewiesen. Im Bereich Grundschutz vergaben die Prüfer die Note „sehr gut“ an 12 Familien- und 11 Single-Tarife, das sind 13 Prozent. Vor fünf Jahren waren es nur zwei Prozent gewesen. Zu den besten Tarifen zählen laut Erhebung: Riesig/Adam Riese, Premium/Arag, Ambiente Top/Basler, Sorglos/Concordia, Plus/Gothaer, Komfortschutz/Helvetia, Infinitus/Interlloyd, Komfort Plus/Nürnberger sowie Premium Plus/Waldenburger.
Verbesserung durch Wechsel
Für Verbraucher bedeutet das: Wer schon lange eine private Haftpflichtversicherung hat, sollte seinen Versicherungsschutz überprüfen. Ein Vergleich der alten Konditionen mit neuen Angeboten zeigt die Unterschiede zwischen den Tarifen auf. Möglicherweise könnte ein Wechsel dabei helfen, das Leistungsspektrum und die Tarifgebühr zu optimieren.